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Istrische Violine

Vierte Geheimnis...

Den Schinken lagerte man auf dem Dachboden, bei geöffnetem Fenster (auch im Winter) damit er an der Bora trocknet. Die Bora, kalt und trocken, ist typisch für den istrianischen Winter und ein Segen für den Schinken.
Die Trocknung an der Bora ist eines der beiden bedeutendsten Voraussetzungen für das Spitzenprodukt. Drehte der Wind und kam von Süden, der zweite der beiden häufigsten Winde unserer Halbinsel, warm und feucht, bedeutete es nichts gutes für den Schinken.
In diesem Fall brachte man den Schinken in die „lišjera“, ein kleines Häuschen im Hof oder ein bestimmter Raum im Haus, in der Regel mit einem Kamin in der Ecke,(worauf früher die Mahlzeit der Schweine bereitet wurde) auf dem man ein Feuer anmachte um den Schinken mit Rauch zu schützen und sie zu trocknen. Doch dies muss in so geringer Menge dosiert werden, damit nicht statt dem Rohschinken am Ende geräucherten Kochschinken entsteht.
Beim Wetterumschwung brachte man den Schinken je schneller desto besser wieder auf den Dachboden zurück.